Trotz Unsicherheit am Arbeitsmarkt: Hohe Jobwechselbereitschaft bleibt ein Risiko für Unternehmen

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Aktualisiert: 12.12.2024 Lesedauer: ca 2min

Pressemitteilung hokify: Hohe Jobwechselbereitschaft bleibt Risiko für Unternehmen

Knapp zwei Drittel wollen im nächsten Jahr ihren Job wechseln. Auch wenn die Wechselbereitschaft im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken ist, bleibt sie trotzdem hoch, wie die Ergebnisse einer jährlichen Umfrage unter 1.300 Teilnehmenden von hokify zeigen.

Warum die jungen Fachkräfte gehen wollen

62 Prozent der Teilnehmenden planen für 2025 einen Jobwechsel. Besonders wechselwillig ist die Altersgruppe der 26- bis 35-Jährigen, bei denen acht von zehn einen neuen Job anstreben, eine enorm hohe Zahl. “Diese Altersgruppe steht an einem entscheidenden Punkt in ihrer Karriere: Sie übernehmen immer mehr Verantwortung und sind gleichzeitig hochmobil auf dem Arbeitsmarkt. Ihre hohe Wechselbereitschaft zeigt, dass sie klare Perspektiven suchen. Wer als Arbeitgeber diese Zielgruppe nicht gezielt anspricht, riskiert, wichtige Schlüsselkräfte an die Konkurrenz zu verlieren.” kommentiert Jutta Perfahl-Strilka, CEO von hokify.

Steigende Unsicherheit trotz Wechselwilligkeit

Trotzdem ist insgesamt ein kontinuierlicher Abwärtstrend zu beobachten: 2023 wollten mehr als 70 Prozent ihren Job wechseln, 2024 noch 66 Prozent. “Die wirtschaftliche Lage mit Teuerungen, Stellenabbau und Unsicherheiten am Arbeitsmarkt beeinflusst viele Entscheidungen, auch wenn es um den eigenen Job geht. Arbeitnehmende werden vorsichtiger und gehen weniger Risiken ein.” erklärt Perfahl-Strilka.
Ein Rückgang in der Wechselbereitschaft darf Unternehmen aber nicht in falscher Sicherheit wiegen. Viele Mitarbeitende sind weiterhin bereit, für bessere Arbeitsbedingungen zu wechseln.

Gehalt bleibt Top-Grund für Jobwechsel

Ein höheres Gehalt steht mit 27 Prozent an erster Stelle der Wechselgründe, gefolgt von flexibleren Arbeitszeiten (18 Prozent) und besseren Arbeitsbedingungen (17 Prozent). Für Jüngere spielen auch Karrierechancen eine Rolle: 14 Prozent der Unter-45-Jährigen geben als Hauptfaktor für einen Jobwechsel bessere Aufstiegs- und Karrierechancen an. Auch hier zeigt sich neben dem Wunsch nach guten Arbeitsbedingungen wieder das Bedürfnis der jungen Zielgruppe nach klaren Perspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

Do-it-Jobs attraktiv gestalten: Wege für Unternehmen

Für erfolgreiches Personalmanagement trotz wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es entscheidend, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen - gerade in den viel gebrauchten Do-it-Jobs. Faire Bezahlung kann hier durch transparente Lohnstrukturen oder Prämien für kurzfristige Einsätze realisiert werden. Weiterbildungsmöglichkeiten wie digitale Schulungen oder praktische Zertifikatskurse eröffnen Arbeitnehmenden Perspektiven für ihre berufliche Entwicklung und sind konkrete, schnell umsetzbare Maßnahmen.

Auch Anerkennung spielt eine wichtige Rolle, etwa durch betriebliche Benefits wie Verpflegung, Kinderbetreuungsangebote oder moderneren Arbeitsutensilien. "Arbeitgeber dürfen sich nicht auf eine leicht sinkende Wechselbereitschaft verlassen. Auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten bleibt der Wettbewerb um Fachkräfte hart. Attraktive Arbeitsbedingungen sind nicht nur für White-Collar-Jobs entscheidend, sondern gerade für Berufe, in denen Homeoffice und flexible Arbeitszeiten keine Option sind. Hier braucht es alternative Ansätze, die fair, nachhaltig und zukunftsorientiert sind.” betont Perfahl-Strilka abschließend.

Julia ist gut darin, die Schwerkraft auszutricksen und schlecht darin, den Weg ohne Google Maps zu finden. Ihre Leidenschaft für Sprache und hat sie über die Tourismusindustrie zur Kommunikationsbranche geführt, wo sie ein Masterstudium in Digital Marketing und Kommunikation absolviert hat. In den hokify Karriere-Tipps versorgt sie dich regelmäßig mit den wichtigsten Tipps, Tricks und Infos rund um den Arbeitsalltag (inklusive dessen rechtlichen Regelungen) und den Arbeitsmarkt, damit du hoffentlich informierter in dein Berufsleben startest, als sie es anfangs war.

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