Die 10 besten Tipps & Tricks für jede Verhandlung – Teil I

von Martin Jezidzic

Aktualisiert: 17.03.2022 Lesedauer: ca 2min

  1. Wie präsentiert man Vor- und Nachteile am besten?

    Sobald du in einem Bewerbungsgespräch ausgefragt wirst, kommt ihr zwangsläufig auf deine Stärken und Schwächen zu sprechen. Diese sind für deinen zukünftigen Chef bloß Vor- und Nachteile, welche du in kompakte Abschnitte gliedern solltest. Daher halte Negatives möglichst kurz und fasse es in einem kurzen Satz zusammen. Deine Stärken hingegen kannst du in mehreren Sätzen beschreiben! Gehe hierbei in Details und führe diese jeweils lange aus. So entsteht der Eindruck, dass, auch wenn es vielleicht nicht stimmen mag, deine etlichen Vorteile deine Nachteile bei weitem übertreffen. Ein großer Pluspunkt in jedem Gespräch!

  1. Ankern – Wie du ganz leicht viel mehr herausholen kannst!

    Der psychologische Effekt des Ankerns bezieht sich, wie der Name schon sagt nicht bloß auf die Schiffsfahrt, sondern auf das Auswerfen und Eingraben eines Gegenstands. Im Falle einer Gehaltsverhandlung ist somit die erste Zahl, welche im Raum steht, die Wichtigste, da von dieser alle anderen Vorschläge ausgehen. Auf die Frage: „Was stellen sie sich denn so vor?“, zögere nicht eine entsprechend hohe (jedoch realistische!) Zahl zu nennen! Nun verschiebt sich die sogenannte „goldene Mitte“ eindeutig zu deinen Gunsten. So treibst du deinen Verhandlungspartner mit nur einem Satz an seine Grenzen, weil es nun seine, durchaus unangenehme Aufgabe ist, diese Zahl herunterzudrücken. Damit liegt die Mitte, bzw. der Kompromiss, auf den sich beide Seiten schließlich einigen, deutlich höher. Zu deinem Vorteil!

  1. BATNA – Kenne deinen Wert (=Best Alternative To A Negotiated Agreement)

    Wer sich vor einem Gespräch über die Hintergründe seines gewünschten Jobs informiert, z.B. über das durchschnittliche Gehalt in dieser Branche, die üblichen Bedingungen und Voraussetzungen, stärkt das die eigene Position ungemein! Denn Ahnungslose fallen schnell auf ein vermeintlich gutes Angebot hinein. Nach wenigen Tagen erfährst du vielleicht im Kollegen-Smalltalk, dass diese deutlich mehr bekommen, mit garantiertem Frusteffekt! Daher informiere dich stets über die aktuelle Lage am Markt und gehe am allerbesten mit einer handfesten Alternative ins Gespräch! Das hilft deinem Selbstbewusstsein und senkt die Nervosität.




  1. Der Fairness-Trick

    Wenn dein Verhandlungspartner ein sturer Bock ist, der auf seiner Position beharrt, versuche sein Gewissen direkt anzusprechen! Nimm dazu einfach das Wort „fair“ in den Mund: „Finden wir doch einen für beide Seiten fairen Kompromiss.“ Spiele auch den Helfer und Berater deines Gegenübers: „Sehen sie, ich würde wirklich gerne hier arbeiten, aber ihr Angebot geht sich für mich leider nicht aus. Helfen sie mir bitte eine Möglichkeit zu finden, wie wir uns einig werden können.“ Die Chance ist hierbei groß, dass der Eisblock vor dir ein wenig auftaut.

  1. Das Prinzip der Gegenseitigkeit

    Wenn dein potentieller Arbeitgeber etwas von dir möchte, z.B. Rufbereitschaft, Wochenenddienste, Abschläge beim Gehalt, etc. blockiere auf keinen Fall gleich seine Anfrage, denn Ablehnung kommt nicht gut an! Stattdessen antworte geschickt: „Gut, das wäre vielleicht möglich, wenn sie mir einen Firmenwagen zur Verfügung stellen, dann wäre ich immer mobil.“ - oder auch: „Ich bin bereit Anrufe auch Abends entgegenzunehmen, wenn sie mir ein neues Firmenhandy bereitstellen, da meines nicht mehr richtig funktioniert.“ Gib nichts umsonst her! Wenn dein Chef etwas Zusätzliches möchte, dann verlange im Gegenzug auch etwas vom ihm. Meistens ist ihm die Kompensation zu hoch oder zu teuer, daher wird er seine Ideen möglicherweise verwerfen, bzw. noch einmal gründlich überdenken.


    Bleib dran und erfahre bald noch mehr simple und geniale Tipps und Tricks im zweiten Teil unserer Ausgabe zur erfolgreichen Verhandlung!


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