So schreibst du deine Bewerbung mit KI

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Aktualisiert: 07.05.2024 Lesedauer: ca 3min

Junger Mann schreibt Bewerbung mit Künstlicher Intelligenz ChatGPT

Künstliche Intelligenz (KI) wie ChatGPT schreiben Texte jeglicher Art - warum also nicht auch deine Bewerbung? Das Bewerbungsschreiben, auch Motivationsschreiben oder Anschreiben genannt, ist neben dem Lebenslauf vermutlich der wichtigste Teil einer Bewerbung. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz kannst du jetzt ganz easy deine Bewerbungsunterlagen erstellen und dir so viel Zeit, Energie und Nerven sparen. Doch ist das überhaupt erlaubt? Und wie gut ist eigentlich eine Bewerbung, die mit KI erstellt wird? Wir zeigen dir, wie du dein KI Motivationsschreiben erstellen kannst!

Ist es erlaubt, die Bewerbung mit KI zu schreiben? 

Rechtlich gesehen ist die Nutzung von Künstlicher Intelligenz für die Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen erlaubt. Dabei solltest du jedoch beachten, dass letztendlich du die Verantwortung für den Inhalt trägst - falsche Informationen oder Unwahrheiten solltest du also besser vermeiden. Bei der Bewerbung zu lügen kann auch im Nachhinein noch unangenehme Konsequenzen haben. 

#hokifyexpertentipp: Wenn du dich über hokify bewirbst, musst du kein Motivationsschreiben schreiben!

How To: Bewerbungsschreiben mit KI

1. Informationen sammeln 

Um dein Bewerbungsschreiben mit KI zu erstellen, brauchst du einige Grundinformationen. Auch wenn die KI den Text für dich schreibt, solltest du die wichtigsten Infos sammeln, die in deinem Bewerbungsschreiben vorkommen sollen. Dazu zählen: 

  • Der Name des Unternehmens und die Stelle, für die du dich bewirbst

  • Stellenanzeige: Auf welche Anforderungen/Aspekte möchtest du besonders eingehen? 

  • Warum du diese Stelle haben möchtest und deine Motivation 

  • Fachliche Qualifikationen: Ausbildung, Arbeitserfahrung, Soft Skills etc. 

2. KI-Tool auswählen und Briefing eingeben 

Mittlerweile sind einige KI-Tools kostenlos verfügbar und bieten verschiedene Vorteile und Funktionen an. Egal ob du ChatGPT, Jasper oder ein anderes KI-Tool verwendest, du solltest dir kurz überlegen, welche Daten du in das Tool eingeben möchtest und welche nicht. Sensible Daten, wie deine Kontaktinformationen solltest du eher nicht eingeben, um Missbrauch zu vermeiden. Wenn du die KI-Software gestartet hast, gibst du dein Briefing ein. Je detaillierter und klarer deine Anweisungen sind, desto besser wird das Bewerbungsschreiben. Du solltest zumindest das Unternehmen, die Stelle für die du dich bewirbst und deine vorangegangene Station (Ausbildung oder Job) eingeben. Falls die KI Zugriff auf aktuelle Daten hat (z.B. Websites) kannst du auch als Referenz die Website des Unternehmens verlinken und die KI bitten, das Motivationsschreiben auf dieses Unternehmen anzupassen. Zusätzlich kannst du noch auf spezifische Aspekte in der Stellenausschreibung eingehen oder deine Motivation nennen. Außerdem solltest du inkludieren, wie lang dein Text ungefähr werden soll. 

3. Bewerbungsschreiben individualisieren 

Auch wenn der Text des KI-Tools ein guter Anfang ist, ist der Inhalt meist sehr generisch und eher oberflächlich gehalten. Oft erfinden KI-Tools auch Dinge oder bauen Aussagen ein, die so nicht ganz stimmen. Deswegen ist es wichtig, dein Bewerbungsschreiben zu individualisieren und an dich und das Unternehmen anzupassen. Du kannst einzelne Sätze umformulieren, Dinge herausstrichen oder hinzufügen um zu zeigen, dass deine persönlichen Fähigkeiten und deine Erfahrung zu der ausgeschriebenen Stelle passen. So verleihst du deinem Motivationsschreiben eine persönliche Note. Tust du das nicht, hast du ein sehr generalisiertes Bewerbungsschreiben, das wenig über dich aussagt und dementsprechend auch nicht gut bei Personalerinnen ankommt. 

4. Korrekturlesen und Optimieren

KI-Tools machen zwar selten Grammatik- und Rechtschreibfehler, trotzdem solltest du das Bewerbungsschreiben am Ende nochmals korrekturlesen. Manchmal wiederholen sich Sätze oder KI-Tools übersetzen Formulierungen aus anderen Sprachen wortwörtlich, was ein wenig eigenartig klingen kann. Nachdem du diese Formulierungen und etwaige Fehler ausgebessert hast, kannst du dich mit deinem Motivationsschreiben für deinen Traumjob bewerben

Diese Fehler solltest du vermeiden

Künstliche Intelligenz kann ein unglaublich nützliches Werkzeug für deine Bewerbung sein. Die Ergebnisse sind jedoch nur dann gut, wenn du auf ein paar Dinge achtest und versuchst, die folgenden Fehler in deinem KI Motivationsschreiben zu vermeiden: 

Ungenaues Briefing 

Je mehr Informationen zu der Stelle, dem Unternehmen und dir selbst du dem KI-Tool gibst, desto besser wird auch das Bewerbungsschreiben ausfallen. Ungenaue Angaben wie “Schreibe mir ein Bewerbungsschreiben” oder “Ich will mich als Elektrotechniker bewerben, schreibe meine Bewerbung” führen zu oberflächlichen und teilweise unwahren Bewerbungsschreiben. Wenn möglich, hilft es auch, die Website des Unternehmens als Referenz zu geben oder die Stellenanzeige in den KI Chatbot zu kopieren.

Keine Adaptionen vornehmen 

Wenn du dein Bewerbungsschreiben mit KI schreibst, kann es verlockend sein, einfach den ersten Entwurf aus der KI zu nehmen und abzusenden. Das ist jedoch nicht unbedingt der beste Weg. Auch wenn das Bewerbungsschreiben der KI eine gute Basis für dich darstellen kann, solltest du darauf achten, es nicht einfach zu übernehmen. Oft befinden sich Unwahrheiten oder Ungenauigkeiten im Text. Außerdem wollen Personalerinnen im Motivationsschreiben wissen, warum du diese Stelle haben möchtest - das kann die KI (zumindest noch?) nicht für dich beantworten. 

Fazit 

Dein Bewerbungsschreiben mit KI zu erstellen ist grundsätzlich in Ordnung und kann deine Bewerbung vereinfachen und verbessern. Trotzdem solltest du darauf achten, nachdem du ein detailliertes Briefing gegeben hast, dein Bewerbungsschreiben nochmal aufmerksam durchzulesen und es individuell an dich und die Stelle, für die du dich bewirbst, anzupassen. 

Julia ist gut darin, die Schwerkraft auszutricksen und schlecht darin, den Weg ohne Google Maps zu finden. Ihre Leidenschaft für Sprache und hat sie über die Tourismusindustrie zur Kommunikationsbranche geführt, wo sie ein Masterstudium in Digital Marketing und Kommunikation absolviert hat. In den hokify Karriere-Tipps versorgt sie dich regelmäßig mit den wichtigsten Tipps, Tricks und Infos rund um den Arbeitsalltag (inklusive dessen rechtlichen Regelungen) und den Arbeitsmarkt, damit du hoffentlich informierter in dein Berufsleben startest, als sie es anfangs war.

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Alle Personenbezeichnungen sind demnach geschlechtsneutral zu verstehen.

Tipps für deine erfolgreiche Bewerbung!

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