Jobtrends 2030 - 5 Jobs, die wir noch lange sehen werden

von

Aktualisiert: 25.05.2022 Lesedauer: ca 4min

Mann-sitzt-auf-Stuhl-Uhr-Laptop

Drohnen liefern Pakete aus, das Metaverse ist komplett in einer Virtual Reality aufgebaut, Smart Homes sind keine Ausnahme mehr und alle lesen die Zeitung auf dem Handy: die Zukunft ist da! Doch das bedeutet auch, dass sich die Jobaussichten in manchen Branchen ändern. Denn immer mehr Berufsbilder müssen sich der Zeit geschlagen geben und verschwinden nach und nach von der Bildfläche. Während es vor 100 Jahren noch viele Wagner, Schneider und Schmiede gab, sind diese Berufe heute nur noch selten anzutreffen. Dafür ergeben sich durch neue Technologien und neue Geschäftsfelder auch neue Berufe - wer hätte vor 50 Jahren gedacht, dass es Menschen gibt, die mit dem Verkauf von Kryptowährungen oder dem Unterrichten von künstlichen Intelligenzen ihr Geld verdienen? Hier kommen 5 Jobs, die es auch 2030 noch geben wird!

AI Expert

Seit den ersten tonnenschweren Computern, die wahrscheinlich nicht einmal diesen Artikel hätten laden können, hat sich viel getan. Mittlerweile läuft schon dem einen oder anderen Entwickler das Wasser im Mund zusammen, wenn er nur an das Potential von künstlicher Intelligenz (="Artificial Intelligence", kurz AI)denkt. Diese vielversprechende Technologie wird uns noch lange begleiten - und das aus gutem Grund! Künstliche Intelligenz fängt da an, wo das menschliche Denkvermögen an seine Grenzen stößt. So schaffte z.B. “Watson”, das revolutionäre KI-Programm aus dem Hause IBM bereits im Jahre 2011 das Unmögliche: Ohne Internetverbindung konnte Watson die damals besten und erfolgreichsten Teilnehmer in der bekannten amerikanischen Quiz-Show “Jeopardy” besiegen und sorgte damit für Begeisterung in der IT-Szene.

Für den Arbeitsmarkt bedeutet das vor allem eines: Einen spannenden, aber auch sicheren Arbeitsplatz. Dieses Potential hat auch bereits in Österreich Anklang gefunden, immerhin bietet die Johannes Kepler Universität in Linz bereits einen Bachelor- und Masterstudiengang für Artificial Intelligence an. „AI wird unsere Gesellschaft nachhaltig verändern. Wer bei uns studiert, lernt die Zukunft mitzugestalten.“ - so der Universitätsprofessor Dr. Sepp Hochreiter. 

IT Security Expert

Der reiche nigerianische Prinz, der uns per Mail Millionen verspricht wurde schon lange seines Amtes enthoben. Hacker müssen immer mehr auf kreative und hinterhältige Methoden zurückgreifen, um uns um unsere Daten zu bringen. Denn die Belohnung ist groß: Laut Accenture beträgt der durchschnittliche Schaden bei einem Cyberangriff 2,6 Millionen Euro. Und bei ca. 2000 Angriffen täglich muss man kein Mathegenie sein, um zu wissen, dass sich dabei das Hacker-Börserl schnell füllt.

Die Schlacht ist allerdings noch lange nicht entschieden. Denn mit jedem Cyberangriff wächst die Nachfrage nach Cybersecurity-Expertinnen. Jemanden einzustellen, der die eigene IT-Landschaft schützt kostet meist weniger und ist um einiges nachhaltiger, als einen Hacker-Angriff zu riskieren. Wer also einer von den Guten werden möchte, kann sich an der FH St. Pölten, FH Joanneum, FH Oberösterreich, FH Technikum Wien oder an der FH Campus Wien für Bachelor und Masterstudiengänge bewerben.

Pflegekraft

Auch wenn es Viele nicht hören wollen: wir alle werden alt. Grundsätzlich ist das auch nichts Schlimmes, allerdings bedeutet es, dass wir ab einem gewissen Punkt vermutlich professionell gepflegt werden müssen. Und hier offenbart sich ein großes Problem, aber auch ein umso größeres Potential: Der Mangel an Pflegekräften.

Alleine in Wien werden laut Standard.at bis 2030 ca. 9.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. Natürlich macht sich bei dem Einen oder Anderen ein mulmiges Gefühl in der Magengegend breit, wenn man diese hohe Zahl sieht. Allerdings bedeutet das auch, dass in diesem Bereich sehr sichere und zahlreiche Positionen in Zukunft besetzt werden müssen 

Wem jetzt also das Pflegerherz höher schlägt, der kann sich in so gut wie jeder größeren Stadt zu passenden Studiengängen anmelden. Die Sozialexpertin Adriana B. hat eine ganz klare Meinung: “Vor Allem im Bereich Pflege erwartet einem zwar ein schwerer, aber unglaublich dankbarer Beruf mit umso dankbareren Zukunftsaussichten”.

Umwelttechnikerin

Man muss nur die Wörter ‘junge Klimaaktivistin’ hören und weiß schon, wer gemeint ist. Auch wenn die Bevölkerung bei Greta’s Aussagen geteilter Meinung ist, eines ist uns mittlerweile klar - Umweltschutz ist wichtig. Und der gleichen Meinung ist auch der Arbeitsmarkt.

Vor allem in der Energiegewinnung müssen Alternativen her - und diese sind heiß begehrt. Gleichzeitig müssen wir uns mit Themen, wie Ressourcenknappheit und Tierschutz auseinandersetzen. Die Menschheit steht vor einer riesigen Herausforderung, weshalb junge, innovative Ideen und Köpfe her müssen. 

Dieser Ansicht sind auch zahlreiche Universitäten und Fachhochschulen in Österreich - so bieten zum Beispiel die Montanuniversität Leoben, das FH Technikum Wien oder die FH Oberösterreich sehr interessante Bachelor-, Master- und sogar Doktoratsstudiengänge zu dem Thema an.

Customer Experience Managerin

Wenn es einen Spruch gibt, der jederzeit universell anwendbar ist, dann ist es “Der Kunde ist König”. Jedes Unternehmen braucht ihre selbsternannten Regimentsführer, denn ohne sie gibt es kein Geschäft. Mache deine Kunden glücklich, dann ist auch dein Konto glücklich - klingt ja eigentlich ganz einfach. Allerdings wird es immer herausfordernder, Kunden von den eigenen Produkten zu überzeugen, geschweige denn, diese langfristig an eine Marke zu binden.

Der Grund dafür ist eindeutig das Internet. Wo man vor 50 Jahren noch auf regionale Firmen und Produkte angewiesen war, kann man sich heute gleichzeitig lustige Katzenposter aus Amerika und Naturheilcrémen aus Asien liefern lassen. Wir erleben einen Overkill an Eindrücken und Marken. 

Die Lösung: Das Shoppen muss zum Erlebnis werden, damit ein Mehrwert geschaffen wird. Und hier kommt der Customer Experience Manager ins Spiel. Vom Shopaufbau, über die (teilweise schon kurative) Präsentation der Produkte und Services bis hin zum Kundenbindungsprozess ist alles im Berufsalltag des Customer Experience Managers enthalten.

Fazit

Der Arbeitsmarkt wird - wie jeder Markt - von der Zeit und den Menschen diktiert und genau das ist derzeit vor allem in Österreich zu beobachten. Natürlich verlieren wir dadurch nach und nach traditionelle und alteingesessene Berufe, doch es kommt wieder Nachschub in Form von interessanten und sehr zukunftsträchtigen Jobs auf uns zu. Es wird dauern, bis der vollständige Bedarf am Arbeitsmarkt gedeckt ist, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Hier nochmal alle Jobs im Überblick:

  • AI Expert

  • IT Security Expert

  • Pflegekraft

  • Umwelttechnikerin

  • Customer Experience Managerin

Julia ist gut darin, die Schwerkraft auszutricksen und schlecht darin, den Weg ohne Google Maps zu finden. Ihre Leidenschaft für Sprache und hat sie über die Tourismusindustrie zur Kommunikationsbranche geführt, wo sie ein Masterstudium in Digital Marketing und Kommunikation absolviert hat. In den hokify Karriere-Tipps versorgt sie dich regelmäßig mit den wichtigsten Tipps, Tricks und Infos rund um den Arbeitsalltag (inklusive dessen rechtlichen Regelungen) und den Arbeitsmarkt, damit du hoffentlich informierter in dein Berufsleben startest, als sie es anfangs war.

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen auf dieser Webseite sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

Tipps für deine erfolgreiche Jobsuche!

Mehr zum Thema Jobsuche

Interessante Artikel zum Thema Jobsuche

Mehr Karriere-Tipps