Alles was du über die überbetriebliche Lehre wissen musst.

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Aktualisiert: 14.03.2024 Lesedauer: ca 3min

Frau die am Laptop arbeitet

Du willst eine Lehre machen, hattest aber noch kein Glück den passenden Lehrbetrieb zu finden? Dafür gibt es eine Lösung und zwar die überbetriebliche Lehre! Wieso du nicht zwingend einen Lehrbetrieb für die Lehre finden musst und wann sich die überbetriebliche Lehre lohnt, zeigen wir dir hier! 

Was ist eine überbetriebliche Lehre?

Nicht Alle, die sich für eine Lehre interessieren, finden auch eine passende Lehrstelle. Aus diesem Grund wurde die so genannte Überbetriebliche Lehre vom AMS und WAFF ins Leben gerufen.

Der wesentliche Unterschied zu einer klassischen Lehre besteht darin, dass der Ausbildungsvertrag nicht mit einem Lehrbetrieb, sondern mit einer Ausbildungsstelle abgeschlossen wird. Man kann also eine Lehre absolvieren, ohne eine tatsächliche Lehrstelle gefunden zu haben. Die Berufserfahrung wird üblicherweise mit Hilfe von Kooperationsunternehmen gesammelt. Das Ziel soll sein, während der überbetrieblichen Lehre in eine reguläre betriebliche Lehre zu wechseln, aber es ist auch möglich, die gesamte Ausbildung überbetrieblich zu absolvieren.

Welche Voraussetzungen muss ich für die überbetriebliche Lehre haben?

Für eine überbetriebliche Lehre musst du beim AMS als lehrstellensuchend gemeldet sein und die neunjährige Schulpflicht abgeschlossen haben. Wenn du trotz langer Suche keine Lehrstelle gefunden hast, ist die überbetriebliche Lehre eine gute Wahl für dich! 

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Wie lange dauert eine überbetriebliche Lehre? 

Sie dauert je nach Lehrberuf drei bis vier Jahre und unterscheidet sich von der Dauer her nicht von einer regulären Lehre im Betrieb. Im besten Fall findest du während der überbetrieblichen Lehre einen Lehrstelle im Betrieb. Aber auch wenn das nicht der Fall ist, kannst du die Lehre bis zum Abschluss überbetrieblich machen. 

Wie sieht die Bezahlung aus?

Lehrlinge in der überbetrieblichen Lehre bekommen zwar keine klassische Lehrlingsentschädigung, dafür aber eine so genannte Ausbildungsbeihilfe vom AMS. Im ersten und zweiten Lehrjahr sind das ca. 385,50 Euro pro Monat und ab dem dritten Lehrjahr ca. 890,70 Euro pro Monat. Außerdem übernimmt das AMS auch die Ausbildungskosten und Sozialversicherungsbeiträge. 

Welche Einrichtungen für eine überbetriebliche Lehre gibt es?

Mittlerweile gibt es zahlreiche Einrichtungen, die eine überbetriebliche Lehre anbieten. Hier findest du eine Auflistung der größten:

Fazit

Wenn du bei deiner Lehrstellensuche kein passenden Betrieb findest, ist das kein Grund zur Sorge. Genau dafür ist die überbetriebliche Lehre da, die dir ermöglicht auch ohne einen Betrieb eine Lehre zu starten. Falls du noch Hilfe bei der Suche benötigst, haben wir hier die 5 wichtigsten Lehrlingsportale für dich rausgesucht!

Der Ausbildungsvertrag wird bei einer überbetrieblichen Lehre nicht mit einem Lehrbetrieb, sondern mit einer Ausbildungsstelle abgeschlossen. Man kann also eine Lehre absolvieren, ohne eine tatsächliche Lehrstelle gefunden zu haben.
Wenn du die neunjährige Schulpflicht abgeschlossen hast, kannst du dich beim AMS als lehrstellensuchend melden. Diese helfen dir dann weiter, wenn du keine Lehrstelle findest.
Je nach Lehre und Beruf dauert eine überbetriebliche Lehre drei bis vier Jahre. Im besten Fall findest du während der überbetrieblichen Lehre einen Lehrstelle im Betrieb. 

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen auf dieser Webseite sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

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