Braindumping: 2 ultimative Techniken

von hokify Team

Aktualisiert: 23.01.2017 Lesedauer: ca 3min

braindumping-technik-vorbereitung


In deinem Kopf rotieren schon wieder viel zu viele Gedanken mit dem Ergebnis, dass du dich total überfordert fühlst? Dann solltest du die Technik des Braindumpings auf jeden Fall mal ausprobieren! In der Theorie ist ein Brain Dump die Übertragung deiner Gedanken auf ein anderes Medium, beispielsweise Papier oder die Hardware deines Computers. Durch das Niederschreiben entsteht ein Wissenstransfer, der dich von deinen (oftmals zu vielen und durcheinanderwirbelnden) Gedanken befreien und sie gleichzeitig sicher aufbewahren soll.

Jetzt erfährst du die zwei besten Braindumping-Techniken:

1. Morgenseiten

Morgens kreisen uns meistens sehr viele Gedanken durch den Kopf, denn innerlich gehen wir die zu erledigenden Aufgaben durch, planen dementsprechend unseren Tagesablauf und denken dann noch daran alle notwendigen Dinge in unsere Tasche zu packen. Deshalb werden die Morgenseiten, wie der Name schon verrät, am Morgen und am besten direkt nach dem Aufstehen verfasst.

Dazu nimmst du dir einfach einen funktionierenden Stift sowie zwei bis drei Seiten weißes Papier und schreibst drauflos. Egal welche Gedanken dir in den Sinn kommen, schreibe jeden einzelnen einfach stichpunktartig auf, bis alle Seiten voll beschrieben sind. Jeder Gedankengang, egal ob er im Zusammenhang mit einem Vorherigen steht oder nicht, ist dabei wertvoll. Wenn du mit dem Schreiben fertig bist, solltest du dir alle Punkte noch einmal durchlesen und in von dir selbst bestimmte Kategorien einteilen. 

Die Morgenseiten solltest du mindestens 30 Tage lang und jeden Tag schreiben, damit du die eventuellen Veränderungen deiner Gedankengänge feststellen kannst. Du wirst sehen, dass der Prozess des aktiven Schreibens dir einerseits dabei helfen wird, unnötige Gedanken auf Papier zu bringen und sie loszulassen. Andererseits kann dir der Brain Dump und die anschließende Kategorisierung dabei helfen, in deinen normalerweise unstrukturierten Gedanken, neue gute Ideen zu finden.

2. Aufgabenlisten

Diese Art des Braindumpings läuft strukturierter ab als die vorherige Technik. Denn während man bei den Morgenseiten einfach jeden sinnlosen Gedanken niederschreiben kann, schreibt man auf die Aufgabenliste ausschließlich, wie der Name schon sagt, tatsächlich zu erledigende Aufgaben.

Nimm dir also zunächst wieder einen funktionierenden Stift sowie drei weiße Blätter Papier zur Hand, denn das aktive Schreiben ist Teil des Prozesses. Dann betitelst du alle drei Seiten mit unterschiedlichen Überschriften. Auf das erste Blatt kommt der Titel „Muss“, das Zweite beschriftest du mit „Will“ und auf das Dritte kommt die Überschrift „Vielleicht“. Jede dieser Überschriften repräsentiert die Aufgaben, zu denen du dich verpflichtet hast (Muss) - die Aufgaben, die du zwar gerne machen würdest, denen du dich aber noch nicht verpflichtet hast (Will) – und die Aufgaben, die du vielleicht irgendwann mal gerne machen würdest, die aber jetzt noch gar keine Priorität haben (Vielleicht).

Wenn du dann anfängst die drei Aufgabenlisten zu füllen, beginnst du am besten mit der „Muss“-Liste. Grund dafür ist, dass dir die Dinge, die wirklich wichtig und dringend zu erledigen sind, spontan auch als erstes einfallen. Dadurch vermeidest du eine anfängliche Schreibblockade. Anschließend bearbeitest du die „Will“-Liste und zuletzt die „Vielleicht“-Liste. Durch die organisierte Vorgehensweise springst du nicht zwischen den Listen umher, sondern bleibst immer auf einen dieser drei Punkte fokussiert, bis dir keine Aufgaben mehr einfallen. Ziel ist es, alle deine Gedankengänge bezüglich deiner täglichen Aufgaben schriftlich zu erfassen und sie dadurch zu organisieren und/oder auch loszulassen.

Bist du damit fertig, dann kannst du jede dieser drei Listen nach derselben Reihenfolge erneut von oben bis unten durchgehen und die einzelnen Punkte evaluieren und wenn nötig, korrigieren. Vielleicht hast du ja einen Punkt doppelt geschrieben, in die falsche Liste eingetragen oder vergessen – Wichtig ist jetzt deine einzelnen Listen so zu überarbeiten, dass du einen guten und vor allem priorisierten Überblick über alle deine Aufgaben erhältst. Wenn du nun anfängst deine Aufgaben – natürlich beginnend bei der „Muss“-Liste – abzuarbeiten, dann streiche die erledigten Punkte durch und lasse die Aufgaben aus der „Will“-Liste in die „Muss“-Liste nachrücken. Diese Art des Braindumpings lässt Ruhe und Konzentration in deine Gedanken einkehren, denn es nimmt dir die Angst davor, wichtige Aufgaben zu vergessen.  


Viel Spaß beim ausprobieren wünscht dir dein hokify Team!

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