Der Sommer kommt bald und du hast noch nichts vor? Mit einem Ferialjob kannst du nicht nur erste Berufserfahrung sammeln, sondern ganz nebenbei auch dein Taschengeld aufbessern! Egal ob verpflichtendes Ferialpraktikum oder freiwilliger Sommerjob, wir zeigen dir, worauf du bei der Bewerbung für deinen Ferialjob achten musst und welche Rechte und Pflichten du als Ferialpraktikant hast. Am Ende findest du eine Vorlage für deine Bewerbung!
Was ist ein Ferialjob?
Ein Ferialjob beziehungsweise ein Ferialpraktikum ist eine befristete Anstellung während der Ferien. Schülerinnen und Studentinnen können so erste Berufserfahrung sammeln und sich in der Ferienzeit etwas dazuverdienen. Dazu musst du die Schulpflicht abgeschlossen haben und mindestens 15 Jahre alt sein. Normalerweise sind Ferialjobs auf vier bis acht Wochen befristet, die genaue Dauer wird jedoch individuell vereinbart. Ferialjobs können auch Pflichtpraktika, zum Beispiel für die Schule oder die Uni, sein.
Sind Ferialjobs bezahlt?
Das kommt darauf an, ob dein Ferialjob wirklich ein freiwilliger Sommerjob ist oder ob du als Teil deiner Ausbildung ein Pflichtpraktikum absolvierst. Als Ferialarbeitnehmerin steht dir ein Entgelt in Höhe des kollektivlichen Mindestlohns zu. Bist du Pflichtpraktikantin steht dir ein Entgelt nur dann zu, wenn ein echtes Dienstverhältnis vorliegt. Wie hoch dieses ist, schreibt ebenfalls der anzuwendende Kollektivvertrag vor (außer er schließt Ferialpraktikantinnen explizit aus - in diesem Fall können du und deine Arbeitgeberin deinen Lohn frei festlegen). Gibt es für deine Branche keinen Kollektivvertrag, gilt das ortsübliche Mindestgehalt.
#hokifyexpertentipp: Manche Kollektivverträge sehen vor, dass Ferialpraktikantinnen auch Anspruch auf anteiliges Urlaubs– und Weihnachtsgeld haben. Lies dir daher deinen Kollektivvertrag nochmals durch, bevor du den Arbeitsvertrag unterschreibst.
Wie viel muss ich bei einem Ferialjob arbeiten?
Wie viele Wochenstunden du arbeitest, ist innerhalb gewisser Rahmenbedingungen frei vereinbar. Bist du jünger als 18 Jahre alt, darfst du höchstens 8 Stunden am Tag an 5 Tagen die Woche (also insgesamt 40 Wochenstunden) arbeiten. In gewissen Branchen (Gastro, Hotellerie) dürfen diese Stunden jedoch auch anders aufgeteilt werden. Bist du bereits volljährig, gelten die normalen Regelungen zu Arbeitszeiten und Ruhezeiten.
Wo finde ich Ferialjobs?
Bist du auf der Suche nach einem Ferialjob, gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen zu finden:
Online: Viele Ferialjobs werden auf Online-Jobbörsen ausgeschrieben. Auch auf hokify findest du verschiedene Ferialjobs, für die du dich ganz einfach mit wenigen Klicks bewerben kannst.
Persönliches Umfeld: Egal ob Freunde, die schon einmal einen Ferialjob hatten, Verwandte, die in Unternehmen arbeiten oder Bekannte, die jemanden kennen, der Ferialpraktikantinnen sucht - dein persönliches Umfeld kann dir oft bei der Suche nach einem Ferialjob weiterhelfen.
Direkt bei den Unternehmen: Oft werden Ferialjobs direkt in den Geschäftslokalen oder auf der Unternehmenswebsite ausgeschrieben. Halte die Augen offen oder frage nach, wenn du dir unsicher bist.
Schule und Hochschule: Oft haben Schulen oder Hochschulen Kooperationen mit Unternehmen oder eigene Jobbörsen auf der Website.
Wie kann ich mich für einen Ferialjob bewerben?
Bewerbung über hokify: Mit deinem hokify Profil kannst du dich ganz easy mit wenigen Klicks für deinen Ferialjob bewerben. Und das Beste: du brauchst kein Motivationsschreiben!
Initiativbewerbung: Wenn du bei einem bestimmten Unternehmen einen Ferialjob suchst, kannst du dich auch initiativ dafür bewerben. Das bedeutet, dass du eine Bewerbung an die Personalabteilung schickst, auch wenn derzeit kein Ferialjob ausgeschrieben ist. So zeigst du Eigeninitiative und Interesse.
Bewerbung via E-Mail: Vor allem kleine und mittlere Unternehmen nehmen Bewerbungen oft via E-Mail entgegen. Du kannst also deine Bewerbungsunterlagen als E-Mail-Anhang an die in der Stellenanzeige angegebene E-Mail-Adresse schicken.
Bewerbung über die Unternehmens-Karriereseite: Viele größere Unternehmen und Konzerne haben eigene Karriereseiten auf ihrer Website. Dort werden nicht nur offene Stellen ausgeschrieben, sondern auch der Bewerbungsprozess läuft direkt darüber ab.
Egal wie du dich bewirbst, du brauchst immer einen Lebenslauf, meistens mit einem Bewerbungsfoto und oft auch einem Motivationsschreiben. In manchen Fällen verlangen Unternehmen auch Zeugnisse oder andere Nachweise deiner Fähigkeiten. Meistens steht in der Stellenanzeige geschrieben, welche Bewerbungsunterlagen verlangt werden.
#hokifyexpertentipp: Bei einer Bewerbung über hokify brauchst du kein Motivationsschreiben!
Worauf muss ich bei einem Ferialjob achten?
Auch als Ferialpraktikantin bist du Teil eines Unternehmens. Deswegen solltest du immer darauf achten, einen schriftlichen Dienstvertrag zu bekommen. In diesem Vertrag werden deine Arbeitszeiten und dein Gehalt geregelt. Verdienst du mehr als die Geringfügigkeitsgrenze, bist du automatisch kranken-, unfall- und pensionsversichert, weil du zur Sozialversicherung angemeldet wirst. Während deines Ferialjobs solltest du immer eine Arbeitsaufzeichnung führen und dir am Schluss ein Dienstzeugnis ausstellen lassen. Handelt es sich um ein Pflichtpraktikum, das du für deine Ausbildung absolvieren musst, kann es außerdem sein, dass du gewisse Dokumente von deiner Ausbildungsinstitution oder dem Unternehmen ausfüllen oder unterschreiben lassen musst. Informiere dich also schon vorab, welche bürokratischen Rahmenlinien dich betreffen.
Fazit
Ferialjobs sind, abgesehen von ihrer Befristung, einem normalen Job sehr ähnlich. In den meisten Fällen wirst du bezahlt und bist für einige Wochen Teil des Unternehmens. Du findest Ferialjobs online, direkt beim Unternehmen und in deinem persönlichen Umfeld. Die Bewerbung funktioniert entweder über hokify, E-Mail oder das Karriereportal des Unternehmens. Außerdem solltest du einen Dienstvertrag und nach deinem Ferialjob ein Dienstzeugnis von deiner Arbeitgeberin bekommen.